Offenes Konzept

Der situationsorientierte Ansatz

Wir arbeiten nach dem Offenen Konzept mit selbstbildenden Funktionsbereichen (Rollenspiel, Bauen und Konstruieren, Bewegung in Turnhalle, Wald und einem naturnahen Außengelände, Forschen und Experimentieren, Kreatives Gestalten, Ruhe und Entspannung, gesunde Ernährung usw.)
Wichtige Säulen unserer Pädagogischen Arbeit sind die UN-Kinderrechte, gelebte Partizipation im Alltag und ein gut funktionierendes Beschwerdemanagement für alle, die in unserem Haus leben.
Bei uns kommen 62 Kinder im Alter von 2-6 Jahren zu Gehör und dürfen das Leben in ihrem Haus aktiv mitgestalten.

Sie empfinden Stolz und Selbstwertgefühl bei eigenen Entscheidungen und beim Wählen ihres Spielortes und -partners. Sie üben ein neues Regelwerk ein, indem sie sich z.B. in den Funktionsräumen an- und abmelden müssen. Können sich für die Essenszeiten im Restaurant des Kindergartens melden und partizipieren, indem die Kinder entscheiden, wann, wie lange und mit wem sie essen möchten.

Sie entdecken an sich neue Interessensgebiete, die sie mit genügend Zeit ausleben können. Es ergeben sich ganz neue, manchmal unerwartete Spielkonstellationen und Freundschaften.

Da wir eine Nestgruppe für die U3-Kinder führen, gehen wir von dem Verständnis aus, dass auch diese Kinder unterschiedliche Erfahrungen mitbringen. Manche interessieren sich schon gleich zu Beginn für das Geschehen im Haus. Andere verbleiben lieber noch länger bei der Bezugserzieherin im „geborgenen Nest“ oder in vertrauter Umgebung.

Durch stetes Beobachten von alltäglichen Situationen und Themen, aber auch der Lebensbedingungen der Kinder können wir situationsorientiert handeln und reagieren. Wir unterstützen die Kinder bei der Themenfindung und Umsetzung in praxisnahen Projekten. Die Kinder haben bei der Planung und Gestaltung des pädagogischen Programms selbstverständlich ein Mitspracherecht.